Drahtlose Übertragungssystemen zur Absicherung von Toren

1. Sicherheitseinrichtungen an Toren.

Türen und Tore mit Antriebstechnik müssen wirksam abgesichert werden. Daran besteht kein Zweifel und die vielen Richtlinien, Regelungen und Gesetze lassen da wenig Spielraum. Wir erwähnen kurz die DIN EN 16005 oder auch die ASR A 1.7, die dabei neben der allgemeinen Verkehrssicherungspflicht für den Betreiber solcher Anlagen eine große Rolle spielen.

2. Was abgesichert werden muss.

Insbesondere an Toranlagen beschäftigen sich nahezu alle Richtlinien und Regelung mit der Absicherung der Haupt- und Nebenschließkanten, den oft vorhandenen Quetsch- und Scherstellen und natürlich einigen weiteren Dingen z.B. die Sicherung vor dem Herunterfallen (Absturzsicherung) z.B. mit Fangvorrichtungen an Sectionaltoren oder dem gefahrlosen stoppen solcher Anlagen mittels Notstopptaster. Wir wollen nachfolgend den Einsatz von drahtlosen Übertragungssystemen für solche Sicherungssysteme ansehen und einige mögliche Lösungen aufzeigen.

3. Bisher übliche Verfahren.

Die an beweglichen Teilen von Toranlagen angebrachten Sicherheitseinrichtungen benötigen eine Verbindung zur Tor- oder Türsteuerung, damit beim Ansprechen einer solchen Sicherheitseinrichtung eine Maßnahme eingeleitet werden kann. Dazu wurden in der Vergangenheit und werden auch heute noch oft z.B. Wendelleitungen an Sectionaltoren oder induktive, drahtgebundene Systeme an Schiebetoren eingesetzt. Diese Lösungen arbeiten sicher, daran besteht kein Zweifel, aber die Installation ist oft relativ aufwendig und verschleißanfällig, weil z.B. Leitungen verlegt werden müssen, Aufbauten auf dem Torblatt erforderlich sind und die mechanischen Eigenschaften berücksichtigt werden müssen. Das alles ist natürlich kein Hexenwerk, die Systeme sind ausgereift und stellen die entscheidenden Forderungen der Richtlinien und Regelungen sicher.

4. Alternative Lösungen

Das drahtgebundene Varianten eine übliche und etablierte Lösung sind hat sich in langen Jahren der Nutzung bestätigt. Eine regelmäßig gewartete und geprüfte Anlage wird sicher gut und über lange Zeit störungsfrei funktionieren, aber es bedeutet nicht, dass man moderne Möglichkeit unbeachtet lassen sollte. Auch hier bringt der technische Fortschritt Neuerungen und alternative Lösungen hervor, die ganz Sicher nutzbringend, kostengünstig und ebenso sicher sind, wie die bisher üblichen Verfahren. Wir wollen nachfolgend einige Lösungsmöglichkeiten vorstellen und Vorschläge unterbreiten, die eine sinnvolle Verwendung darstellen.

5. Drahtlose Übertragungssysteme mit Bircher Smart Access.

Das Scheizer Unternehmen ist in Fachkreisen bekannt für ausgereifte und zuverlässige Produkte nicht nur zur Absicherungen von Türen und Toren. Es werden viele weitere Produkte entwickelt, gefertigt und der Industrie zur Verfügung gestellt. Kaum ein Automatiktürenhersteller oder Hersteller von Industrietoren verzichtet auf den Einsatz von Produkten dieses Herstellers. An vielen Anlagen werden z.B. Sicherheitskontaktleisten von Bircher eingesetzt. Für die Verwendung vor allem an Industrietoren z.B. Sectionaltoren, Rolltoren, Teleskoptoren und Schiebetoren stellt der Hersteller verschiedene Produkte her. U.a. drahtlose Übertragungssysteme auf Funkbasis. Damit können z.B. Zustände von Sicherheitskontaktleisten oder Schlupftürkontakten erfasst und sicher übertragen werden.

Dabei werden in der Regel auf den beweglichen Torteilen Funksender installiert, die die Übertragung zu einem Empfänger sicherstellen. Der Empfänger gibt die entsprechenden Zustände, z.B. Sicherheitseinrichtung in Ruhe oder ausgelöst an die Steuerung der Toranlage weiter und diese kann dann entsprechende Maßnahmen einleiten z.B. eine Toranlage stoppen oder zum Reversieren veranlassen, wenn eine Kontaktleiste ausgelöst wurde.

Bircher, Absicherung Industrietor

6. Absicherung eines Sectionaltores mit Schlupftürkontakt.

Bei Sectionaltoren wird die Hauptschließkante, also die Unterkante des Torblattes häufig mit Sicherheitskontaktleisten überwacht. Die Sicherheitskontaktleiste ist quasi das letzte Mittel um Schaden zu vermeiden, wenn keine weitere Absicherung (Lichtschranke oder Lichtgitter) schon vor der Berührung des Tores mit einem Hindernis die Toranlage angehalten hat. Die Kontaktleisten lösen durch Berührung aus und diese Auslösung muss die Torsteuerung zum stoppen veranlassen.

Mit einem Sender von Bircher z.B. dem RFGate 2.2.S.F ist es möglich den Zusatnd der Kontaktleiste abzufragen und an den Empfänger RFGate 2.2.R.A zu übergeben. Der Empfänger kann an der Torzarge oder in der Nähe der Torsteuerung montiert und daher leicht angeschlossen werden. Wendelleitungen oder andere Kabelübergänge können entfallen und das System ist mit wenig Aufwand schnell und sicher einsetzbar. Fehlauslösungen z.B. wenn die Wendelleitung eine Lichtschranke im Durchfahrtsbereich auslöst obwohl sonst kein Hindernis im Wege ist gehören damit praktisch der Vergangenheit an. Der gleiche Empfänger kann dazu noch für Anbindung eines Schlupftürkontaktes eingesetzt werden. Zum Einsatz kann hier der Schlupftürkontakt RFGate 2.1.W2.S kommen. Der Sensor stellt fest ob die Schlupftür offen oder geschlossen ist und stellt diese Information über den Empfänger der Torsteuerung zur Verfügung.

Für dieses Beispiel verwendete Einzelprodukte:

7. Absicherung eines Schiebetores

In diesem Beispiel wollen wir davon ausgehen, dass am Tor zwei mitfahrende Kontaktleisten angebracht sind, deren Informationen zur Torsteuerung gebracht werden müssen. Das ist eine übliche Konfiguration. Neben den mitfahrenden Kontaktleisten sind vielleicht auch noch stationäre Kontaktleisten verbaut, die ebenfalls eingebunden werden müssen. Die Torsteuerung stellt Eingänge zur Verfügung, die Kontaktleisten mit 8,2 kOhm Widerständen auswerten kann.

Ein wichtiger Punkt ist hier die Auswertung der fahrtrichtung der Toranlage. Es kann sein, dass das Schiebetor beim Schließen auf ein Hindernis trifft. Es kann aber auch passieren, dass sich im Abstellbereich etwas befindet, was da nicht sein sollte.

Hier könnte man je Kontaktleiste ein flaches Sendemodul RFGate 2.2.S.F verbauen. Je Fahrtrichtung bzw. Kontaktleiste eins. Auf Übertragungssysteme wie induktive Lösungen mit Drahtseil oder Schleppkabel usw. kann vollständig verzichtet werden. Beide Sender stellen die Zustandsinformationen der Kontaktleisten dem Empfänger, z.B. RFGate 2.2.R.A zur Verfügung. Der Empfänger kann seine beiden Ausgänge abhängig von der Fahrtrichtung schalten und damit zwei Signale ausgeben. Die Ausgangsrelais können als potentialfreie Kontakte (Öffner oder Schließer genutzt werden um stationäre Kontaktleisten einzubinden. Je nach Eingangssignal und Leistungsfähigkeit der Torsteuerung kann diese unterscheiden ob in die eine oder die andere Richtung reversiert oder gestoppt wird. Wir denken, dass ein kabelloseses System hier eine gute Möglichkeit ist allein deshalb, weil auf die anfälligen und häufig verwendeten induktiven Systeme verzichtet werden kann.

Für dieses Beispiel verwendete Einzelprodukte:

Bircher Smart Access Logo

8. Was uns an Bircherprodukten gut gefällt.

Das Unternehmen aus der Schweiz wurde 1957 gegründet und beschäftigt sich seit dieser Zeit ausführlich mit Lösungen um Maschinen und Anlagen sicherer zu machen. Mit der Übernahme der Firma Reglomat im Jahr 2000 konnte die Sensortechnik für automatische Türen und Tore dieses Herstellers in das Produktportfolio eingegliedert und quasi rund gemacht werden. Bircher verfügt über einen umfangreichen Erfahrungschatz, kennt die Anforderungen and die technischen Anlagen und weiß was sich Tor- und Türhersteller sowie die vielen Handwersbetriebe die solche Anlagen errichten wünschen. Hier werden innovative und zuverlässige Produkte hergestellt.

Die von uns hier vorgestellten Produkte überzeugen Hersteller, Errichter und Kunden gleichermaßen.

  • Die Produkte sind einfach und schnell zu installieren.
  • Neben den hier vorgestellten Lösungen gibt es eine Vielzahl von anderen Einsatzmöglichkeiten.
  • Die Produkte sind gemäß EN ISO 13849-1 mit Performance Level PLc, Kategorie 2 zertifiziert.
  • Die verschleißfreien Produkte haben eine lange Lebensdauer und günstige Betriebskosten.

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